Michaela Ghisletta

Artali, was uns ein blindes Pferd über Wahrnehmung und innere Räume lehren kann

Vor fast 3 Jahren kam der Rat der Tierärztin Artali wegen seiner Erblindung einzuschläfern. Dies kam für mich nicht in Frage. Und es hat sich gelohnt. Artali lebt gut mit seinem Handicap, wenn es denn wirklich eines ist.

Artali, 17-jähriger Knabstrupper ist seit seiner Geburt sehbehindert, vor drei Jahren erblindete er ganz. Was für andere eine Tragödie ist, empfinde ich als ein Geschenk. Auf einer noch tieferen Ebene konnte ich das Vertrauensverhältnis zwischen uns Beiden erfahren. Und dieses Staunen, dass er nach kurzer Desorientierung die Schulter zuckte und das Beste daraus macht. Er bewegt sich frei in der Herde, wir können zusammen Ausreiten, Spazieren, auf dem Reitplatz arbeiten und vor allem, eine tiefe Verbundenheit miteinander erleben

Artali lehrte und lehrt mich so viel über die innere Wahrnehmung und wie sich mithilfe der anderen Sinne, die Welt von neuen entdecken lässt.

Gerne möchte ich die Erfahrungen und Erkenntnisse, welche ich gemacht habe an meinen Workshop mit euch teilen.

Denn was ist innere Wahrnehmung und was hat es mit den inneren Räumen auf sich?

Zu mir

Ich bin 1971 geboren, verheiratet und Mutter von zwei jungen Erwachsenen.

Zu unserer Familie gehören noch, die Airedale-Terrier-Hündin Zoë, Knabstrupper-Wallach Artali und Eselstute Luna.

Seit gut 20 Jahren vermittle ich telepathisch zwischen Menschen und der geistigen Welt und zwischen Mensch und Tier. Denn am Anfang ist die nonverbale Sprache und sie sollte uns unser ganzes Leben begleiten und es bereichern.

Passend zu meiner Arbeit schreibe ich auch Bücher für Erwachsene und Kinder.

Für mich ist Spiritualität etwas das gelebt werden soll, es handelt sich hier nicht um irgendetwas Abgehobenes, sondern sie ist ein Teil meines Lebens. Es ist ein bewusstes Wahrnehmen seiner Umgebung, seiner Mitmenschen und natürlich sich selbst. Ein Annehmen der eigenen Bedürfnisse, der eigenen Fähigkeiten und auch der eigenen Schwächen. Spiritualität beinhaltet für mich auch Respekt gegenüber allem, was ist, gegenüber anderen Lebewesen, anderen Lebensweisen und anderen Glaubensrichtungen. Im Grunde ist Spiritualität für mich erfüllt mit einer grossen Liebe zu allen Wesen, sie sollte einem keine Grenzen setzen, sondern im Gegenteil einen für alle Möglichkeiten öffnen.

In den letzten Jahren sind auch einige Bücher entstanden.
Ganz frisch aus der Buchpresse:
«Artali – Die Geschichte eines blinden Pferds» und passend zum Festival das Buch

Mehr über meine Arbeit: unicorn-spirit.ch

Zurück